Vollnarkose und Sedierung


Vollnarkose:

 

Die Narkose ist ein künstlicher Tiefschlaf, bei dem alle Sinne vollständig ausgeschaltet sind. Ein Anästhesist (Facharzt für Anästhesiologie) steuert dabei die Narkosetiefe und überwacht ständig die Vitalfunktionen Herzschlag, Atmung und Blutdruck. Die Behandlung in Vollnarkose ist deswegen eine sichere Option.

Dank der Anwendung modernster Medikamente sind die früher geläufigen Nebenwirkungen wie Übelkeit, Schwindel oder Erbrechen heute kein Problem mehr. Nach erfolgter Zahnsanierung in Narkose und einer anschließenden, ausreichenden Überwachungsphase, entlässt der Anästhesist Sie und Ihr Kind wieder nach Hause.


Dennoch stellt die Behandlung in Vollnarkose keine Standardtherapie dar! 


Eine Vollnarkose ist mit Risiken verbunden und keine Wunschleistung. Sie ist an strenge ärztliche Indikationen gebunden und wird nur durchgeführt, wenn Schmerzen auf einem anderen Wege nicht zu beseitigen sind.

Wichtigste Voraussetzung für die Durchführung einer Vollnarkose in der Praxis ist die

              absolute Nüchternheit des Patienten von 6 Std.

vor dem Operationszeitpunkt.

Bis zu 2 Std vor Op-Beginn dürfen Ihre Kinder jedoch noch klare Flüssigkeiten (z.B. Tee, Wasser) in geringen Mengen zu sich nehmen.

Genauere Absprachen zu Mengen und Zeiten, entnehmen Sie bitte den Aussagen des Anästhesisten während des Vorbereitungsgespräches zu Vollnarkose.


Der regelmäßige Besuch von Prophylaxesitzungen nach Durchführung einer Therapie in Vollnarkose ist das einzige Mittel um Ängste abzubauen, das Mundmilieu des Kindes zu optimieren und zukünftige weitere Therapien in Vollnarkose zu vermeiden.

Aus diesem Grund ist bei uns die schriftliche Zusage zur Teilnahme am Prophylaxeprogramm Voraussetzung für die Therapie in Vollnarkose!


Bei einer Vollarkose können zwar alle Defekte beseitigt werden,

                          das Kariesrisiko verändert sich jedoch dadurch nicht.

Abstellung der Ursachen, Optimierung der häuslichen Mundhygienemaßnahmen, Veränderung der Ernährungsgewohnheiten inkl. der Getränke in Kombination mit der zahnärztlichen Prophylaxe werden langfristig das Kariesrisiko positiv verändern. 

 



Orale Sedierung mit Dormicum

 

Dormicum ist ein individuell zu dosierender Beruhigungssaft für Kinder, der von einem Facharzt für Anästhesie verabreicht wird. 

Dormicum wird je nach Patient in Form von Saft, Nasentropfen oder Zäpfchen verabreicht und es wirkt für die Dauer von ca. 3-4 Std. Bei den kleinen Patienten wirkt Dormicum angstlösend, beruhigt sie und macht sie müde. In diesem Zustand kann nun entweder eine Narkose eingeleitet werden oder die erforderliche zahnärztliche Therapie durchgeführt werden. Angenehm für die Kinder ist weiterhin, daß sie nur eine reduzierte Erinnerung an die durchgeführte Therapie haben. 


Die Behandlung unter Dormicum ist jedoch keine Garantie für ein Gelingen der zahnärztlichen Therapie, da es in einigen wenigen Fällen auch zu paradoxen Reaktionen nach Dormicum Gabe kommt. Unter einer paradoxen Reaktion versteht man, dass die Kinder, trotz prinzipiell ausreichender Dosierung, nicht die gewünschte Müdigkeit oder Beruhigung erlangen. Selten reagieren Kinder genau entgegengesetzt, das bedeutet, sie sind sehr aufgedreht und eine Therapie ist in einem solchen Zustand nicht durchführbar.

 

Zur Durchführung einer Therapie mit Dormicum gelten gleiche Nüchternheitsgebote wie bei einer Therapie in Vollnarkose.


Nach einer Dormicumgabe muss ihr Kind von Ihnen zu Hause für 24 Std. beaufsichtigt werden!!!!! 



In oben beschriebenen Fällen unterstützt uns das Anästhesie Team Dres. Ick & Wolf (www.anästhesieteam.com) mit ihren erfahrenen und sehr kompetenten Anästhesisten und Anästhesiefachhelfern und -helferinnen.

Vielen Dank für Eure stets einwandfreie, erstklassige Hilfe und Unterstützung!

 

Unser "Dream Team":